Pseudomugil spec. „Dekai Village

 

 

Dieses Blauauge stammt aus dem System des Eilanden River auf der Südseite von Neuguinea und wurde im August 2010 nahe der Ortschaft Dekai entdeckt. Der Lebensraum sind flache, teilweise zugewachsene, stehende bis langsam fließende Gewässer mit Schwarzwasser. Im gleichen Biotop lebt Melanotaenia spec.Dekai“, im gleichen Gewässer, aber mehr in tieferen Abschnitten, lebt M. goldiei und M. spl. rubrostriata. Das Blauauge wurde in Gewässerabschnitten bis zu wenigen Zentimeter Wasserstand gefunden. Ob es sich um eine Form von Ps. gertrudae oder Ps. paskai (dafür fehlt jedoch das verlängerte Filament der ersten Rückenflosse) handelt, ist noch ungeklärt. Bis zur Klärung der systematischen Zugehörigkeit wird dieses Blauauge als „spec.“ geführt. Sehr attraktiv sind die gelben, fahnenartigen Flossen der Männchen, die mit kleinen dunklen Flecken getupft sind. Viele Männchen zeigen darüber hinaus schwarzblaue oder rote Zipfel der Schwanzflossen und kontrastierende Enden der Schwanzflossen. Bei den Wildfangtieren konnte jegliche Farbkombination vorgefunden werden, deshalb sollte auf eine Auslesezucht verzichtet und stattdessen versucht werden, diese Variabilität im Aquarienstamm zu erhalten. Dies kann durch den Aufbau von Zuchtgruppen und den Ansatz von Männchen mit unterschiedlichen Zeichnungsmerkmalen erfolgen. Haltung und Zucht im Aquarium erfolgen wie den bekannten Blauaugenarten.

 

This Blue-Eye originates from the Eilanden River system in southern New Guinea. It was discovered in August 2010 near the Village Dekai. The biotopes are shallow, partly overgrown, stagnant to slow flowing creeks and pools with black water. In the same habitat lives Melanotaenia spec.Dekai“, in the same water body, but more deeper parts, lives M. goldiei and M. spl. rubrostriata. This Blue-Eye was found at water levels down to a few centimeters. If it is a form of Ps. gertrudae or Ps. paskai (however the elongated filament of the first dorsal fin is missing) is yet not clear, therefore this fish is listed as „spec.“ until further clarification. The yellow, flag-shaped fins of the males are very attractive and spotted with many small dark spots. Some  males show black/blue or red lobes of the caudal fin and contrasting dark edges of the caudal fin. On wild caught specimens every combination of colours could be found. It is advisable therefore, not to build up selective breeding strains. In contrast, it should be tried to keep the natural variability in the aquarium strains. This can be done by setting up breeder groups or by exchange of males with different markings in the breeder groups. Any other keeping/breeding techniques are similar to the well-known Blue-Eye species.